Mein
lieber Schatz ! 11.6.42
Von
was soll ich Dir heute erzählen. Deine lieben Briefe habe ich schon soweit
beantwortet, daß ich eigentlich nichts zu schreiben hätte. Da ich aber das
schlecht machen kann, das weißt Du ja wohl. Daß ich aber nur schreibe, damit
wieder etwas geschrieben ist, sondern daß ich schreibe, um mich mit Dir über
Dinge zu unterhalten, die mich interessieren und bewegen, das war schon immer
mein Prinzip und das weißt Du ja selbst.
Auf Deine letzten Schreiben kann ich aber nochmals eingehen, weil verschiedene Sachen dabei sind, die man nochmals durchsprechen kann. Daß ich auch täglich an Euch denke dafür sorgt schon das Bild von Dir und die der Kinder, die ich bei mir auf dem Schreibtisch stehen habe. Soweit von Dir Lebenszeichen eingehen, werde ich immer wieder an Dich erinnert. Es ergibt sich aber fast jeden Tag das eine oder andere, was mich auch immer wieder an Dich denken läßt.
Daß ich aber sehr oft an Euch denke und mich mit Euch verbunden fühle, darauf kannst Du vertrauen. Daß ich mich besonders jetzt wieder, nachdem Post ziemlich regelmäßig eingeht, mit der Heimat verbunden fühle, ist ohne weiteres erklärlich. Ich kann Dir sagen, daß es mir eine Erleichterung war, als die ersten Briefe von Dir eintrafen, denn ich habe mich die ganze 8 Wochen fast wie abgeschnitten gefühlt. Ich wußte, daß ich damit rechnen mußte, aber die Zeit wurde einem doch zu lang, und man fing dann an langsam ungeduldig zu werden. Aber ich freue mich heute noch darüber, daß ich trotzdem jeden Tag an Euch und dann wieder besonders an Dich gedacht habe, indem ich Dir jeden Tag geschrieben habe. Ich konnte mir jedenfalls vorstellen, wie Du gewartet haben würdest, wenn ich während dieser Zeit nicht geschrieben hätte. Froh bin ich, daß man noch ungehindert soviel schreiben kann, wie es einem beliebt. Wenn zwar Einschränkungen verlangt würden, würde man das auch noch auf sich nehmen, wenn es auch bitter genug für uns wäre.
Ich habe hier jetzt wieder viele Eier und auch Wodka habe ich noch da. Alles kann ich nicht für mich verwerten. Vor allem auch deshalb nicht, weil ich keinen Zucker hier habe. Ich mache deshalb einige oder einige Flaschen fertig, in die ich genügend Eier hineinschlage. Das andere Ei kannst Du Dir dann selbst daheim machen. Ich würde gern die Eier so Dir mitschicken, aber bis sie daheim sind, sind sie alle verdorben. Es geht nur auf diese Art.
Mit dem Mehl habe ich bisher noch nichts weiter machen können, aber das ist nicht immer so einfach, weil man doch immer erst wieder andere Leute bitten muß. Zur Stärkung kannst Du das Zeug aber ruhig trinken, denn bei der Verdünnung ist der Alkoholgehalt nicht mehr sehr groß, daß er Dir schaden könnte oder daß Du es nicht trinken könntest. Ich hoffe, daß ich Dir nicht zuviel zumute und daß Deine Zuckervorräte dadurch ernstlich angegriffen werden.
Die weitere Impfung haben wir heute auch wieder bekommen. Das geht alles so automatisch und man gewöhnt sich an all diese Sachen, daß man meint, das gehört nun einmal zum Soldatenspielen. Die vorhergehenden Briefe hatte ich zusammen mitgegeben, denn ein Kamerad hatte sie mitgenommen, der in Urlaub fuhr. In den nächsten Tagen schreibe ich mit Luftfeldpost, dann hast Du auch schon wieder einmal eher Nachricht. Heute grüße ich Dich vielmals und sende Dir und den Kindern ebenfalls viele Küsse. Dein viel an Dich denkender Ernst.
Auf Deine letzten Schreiben kann ich aber nochmals eingehen, weil verschiedene Sachen dabei sind, die man nochmals durchsprechen kann. Daß ich auch täglich an Euch denke dafür sorgt schon das Bild von Dir und die der Kinder, die ich bei mir auf dem Schreibtisch stehen habe. Soweit von Dir Lebenszeichen eingehen, werde ich immer wieder an Dich erinnert. Es ergibt sich aber fast jeden Tag das eine oder andere, was mich auch immer wieder an Dich denken läßt.
Daß ich aber sehr oft an Euch denke und mich mit Euch verbunden fühle, darauf kannst Du vertrauen. Daß ich mich besonders jetzt wieder, nachdem Post ziemlich regelmäßig eingeht, mit der Heimat verbunden fühle, ist ohne weiteres erklärlich. Ich kann Dir sagen, daß es mir eine Erleichterung war, als die ersten Briefe von Dir eintrafen, denn ich habe mich die ganze 8 Wochen fast wie abgeschnitten gefühlt. Ich wußte, daß ich damit rechnen mußte, aber die Zeit wurde einem doch zu lang, und man fing dann an langsam ungeduldig zu werden. Aber ich freue mich heute noch darüber, daß ich trotzdem jeden Tag an Euch und dann wieder besonders an Dich gedacht habe, indem ich Dir jeden Tag geschrieben habe. Ich konnte mir jedenfalls vorstellen, wie Du gewartet haben würdest, wenn ich während dieser Zeit nicht geschrieben hätte. Froh bin ich, daß man noch ungehindert soviel schreiben kann, wie es einem beliebt. Wenn zwar Einschränkungen verlangt würden, würde man das auch noch auf sich nehmen, wenn es auch bitter genug für uns wäre.
Ich habe hier jetzt wieder viele Eier und auch Wodka habe ich noch da. Alles kann ich nicht für mich verwerten. Vor allem auch deshalb nicht, weil ich keinen Zucker hier habe. Ich mache deshalb einige oder einige Flaschen fertig, in die ich genügend Eier hineinschlage. Das andere Ei kannst Du Dir dann selbst daheim machen. Ich würde gern die Eier so Dir mitschicken, aber bis sie daheim sind, sind sie alle verdorben. Es geht nur auf diese Art.
Mit dem Mehl habe ich bisher noch nichts weiter machen können, aber das ist nicht immer so einfach, weil man doch immer erst wieder andere Leute bitten muß. Zur Stärkung kannst Du das Zeug aber ruhig trinken, denn bei der Verdünnung ist der Alkoholgehalt nicht mehr sehr groß, daß er Dir schaden könnte oder daß Du es nicht trinken könntest. Ich hoffe, daß ich Dir nicht zuviel zumute und daß Deine Zuckervorräte dadurch ernstlich angegriffen werden.
Die weitere Impfung haben wir heute auch wieder bekommen. Das geht alles so automatisch und man gewöhnt sich an all diese Sachen, daß man meint, das gehört nun einmal zum Soldatenspielen. Die vorhergehenden Briefe hatte ich zusammen mitgegeben, denn ein Kamerad hatte sie mitgenommen, der in Urlaub fuhr. In den nächsten Tagen schreibe ich mit Luftfeldpost, dann hast Du auch schon wieder einmal eher Nachricht. Heute grüße ich Dich vielmals und sende Dir und den Kindern ebenfalls viele Küsse. Dein viel an Dich denkender Ernst.
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