Mein liebstes bestes Mädel
! 6.12.41
Ich habe heute Deine beiden Briefe von 1. und 2.12.
erhalten. Ich danke Dir recht herzlich
dafür.
Ich glaube es richtig zu fühlen, daß Du mein Abschreiben nicht so schwer aufgenommen hast, wie ich erst vermutete. Daß das nicht Deine Schuld war, daß Du nicht mehr geschrieben hast, ist mir ganz und gar erklärlich. Denn Du konntest ja nicht wissen, was in diesen 4 Tagen geschehen war. Ich könnte ja schon unterwegs sein. Das war ja durchaus möglich. Aber Du hast nun aus meinen inzwischen bei Dir eingegangenen Briefen ersehen, wie es hier zugegangen ist. Ich habe mich wohl erst über das Verhalten dieses famosen Herrn geärgert, doch nun bin ich darüber hinweg. Du brauchst Die deshalb keine Sorgen zu machen, wenn Du mir nicht geschrieben hast, denn das war wohl mehr oder weniger meine Schuld.
Heute bringe ich wieder ein Päckchen mit Mandarinen auf den Weg. Es ist Nr. 35. Die letzte Briefmarke habe ich dazu verwendet. Ich bitte Dich, sende mir wieder einige zu, denn für die nächsten Päckchen muß ich mir hier schon welche kaufen. Hoffentlich kommen die Sachen gut an. Wie ich aus Deinen Briefen gelesen habe, sind die Päckchen bis Nr. 26 alle angekommen. Aus dem einen Päckchen ist sicherlich eine kleine Flasche herausgenommen worden, denn ich kann mir nicht denken, daß sie unterwegs entzwei gegangen sein kann, denn ich hatte beides ja gut in Wellpappe verpackt. Aber wenn eine davon fehlt, so will ich nicht so böse sein, denn wenn ein anderer Artikel weggekommen wäre, vielleicht ein Paar Schuhe, so hätte mich das sehr geärgert. Wenn das andere alles gut angekommen ist, so bin ich froh darum.
Ihr habt, wie ich lese, alles sicherlich brauchen können. Über die Sache mit Dora denken wir ja auch wieder gleich. Wir lassen sie so und werden nicht weiter machen. Daß sich Erna nun zu einem Wunsch entschlossen hat. Wir wollen uns doch dieser Verpflichtung gern entledigen. Wegen des Mittels will ich dieser Tage sehen, was sich machen läßt.
Für Helga hast Du auch schon wieder etwas gearbeitet. Ja, für die Kinder ist eben immer wieder etwas zu tun. Soweit man immer noch das Material hat, was man benötigt, geht es ja immer noch.
Wegen des Weihnachtsurlaubs muß ich Dir eine weitere Enttäuschung bereiten. Dieser ist ebenfalls abgelehnt worden. Ich kann ja nicht viel dagegen machen und was ich dagegen tun kann, das will ich machen. Aber Hoffnung habe ich keine große. Deshalb schreibe ich auch gleich heute endgültig ab. Ich weiß aber, auf was ich das zurückzuführen habe. Denn alles geht ja mehr oder weniger auf den Kriegsverwaltungsrat zurück.
Aber trotz allem muß ich Dir noch etwas anderes erzählen, was mir heute früh passiert ist. Ich war erst gegen halb sechs Uhr munter. Als ich sah, daß noch Zeit war, habe ich mich wieder herumgedreht.
Dann habe ich geträumt.
Ich wollte einen Soldaten festhalten. Ich drehe mich um im Bett und will zupacken, packe auch zu und dann gab es einen großen Krach. Wie ich hinsehe, war mein Tischchen, das neben dem Bett steht, umgefallen mit allem, was darauf steht. Der Radioapparat, die Tischlampe, meine Armbanduhr und einige Bücher, die auch noch dabei lagen. Du kannst Dir vorstellen, daß das ziemlich gepoltert hat. Die Taschenlampe habe ich dann zufälligerweise herausgefingert und mir den Schaden besehen. Erst habe ich den Radioapparat angeschaltet. Er ging noch, zwar die Beleuchtungsskala tut nicht mehr, doch das läßt sich leicht beheben. Dann die Tischlampe, damit ich wieder Licht im Zimmer hatte. Die ging auch noch. Die Armbanduhr, die wollte anfänglich nicht mehr, doch ich habe ihr dann einige Male gut zugeredet und dann hat sich auch wieder mitgemacht. Ich habe dann doch für mich lachen müssen, was man so im Halbschlaf anstellen kann. Es war noch nicht Zeit zum Aufstehen, so daß ich mich nach diesem Zwischenfall noch einige Minuten aufs andere Ohr gelegt habe, um mich von diesem Schock zu erholen.
Heute habe ich ja nun wieder Dienst, so daß das Wochenende auch belegt ist. Zeitungen und einige andere Sachen, die ich Dir zur Kenntnisnahme mitschicke, liegen bei.
Viele herzliche Grüße und Küsse sendet Dir und den Kindern Dein Ernst.
Von dem Päckchen des Oberbürgermeisters habe ich vergessen Dir zu schreiben. Also es war darin enthalten Fußpuder, Vaselin, ein Birnenbrot und einiges Gebäck sowie Bonbons. Es ist eben alles der Zeit entsprechend. Doch schließlich ist es ja ganz nett. Übrigens bekommst Du noch je 8 RM für unsere Kinder als Weihnachtsgeld ausbezahlt. Ich glaube, daß Du das in der Zeitung gelesen hast.
Meine liebe Annie! 7.12.41
Ich danke Dir vielmals für Deinen Brief vom 3.12.. Gestern traf keine Post von Dir ein, dagegen erhielt ich heute Deinen vorgenannten Brief ausgehändigt. Die Weihnachtspäckchen an mich hast Du nun schon auf den Weg gebracht. Es tut mir leid, daß ich in diesem Jahr nichts besonderes für Dich habe, aber ich bekomme hier ja nicht mehr alles so, wie das noch im vergangenen Jahr möglich war. Man spürt ja hier auch deutlich die Veränderung der Verhältnisse. Aber ich habe Euch ja in der vergangenen Zeit vielerlei zugesandt, so daß Ihr davon schon manches mit dazurechnen müßt. Aber ich weiß ja, daß Du dafür alles Verständnis hast und einsiehst, daß mir auch hier gewisse Grenzen gesteckt sind. So gehen morgen mit der Post wieder 2 Päckchen ab. In einem befindet sich Käse und der Rest der Mandeln sowie noch etwas Tabak. Gestern habe ich den Nikolaus-Abend im Dienst verbracht und heute Vormittag habe ich den Brief an Kurt fertig geschrieben und Deinem Vater habe ich auch auf seine Briefe geantwortet. So habe ich wieder ein Großteil meiner Post erledigt und nun kann die Woche anfangen. Wie bald wird sie wieder vorbei sein.
Was du mir nun als Überraschung zu Weihnachten schenkst, interessiert mich schon. Denn ich kann mich nicht mehr entsinnen, was ich einmal geäußert haben soll. Was ich in dem Brief wegen des Stoffes geschrieben habe, kann ich heute auch nicht mehr sagen. Wahrscheinlich wird es heißen „ soll ich ihn Erna zur Kenntnisnahme oder Probe zuschicken“. Ich weiß ja nicht wie sie sowas braucht und wie sie ausgestattet ist. Andererseits ist es ja so, daß ich mit meinen Geldsendungen in Konflikt komme, denn das macht doch immerhin etwas aus, wenn man so einen Mantelstoff beschafft und dafür das Geld einführen muß. Also ich überlasse es Deiner Verantwortung und Übersicht. Mir ist es ja gleich, denn in erster Linie muß ich für Euch sorgen. Ich verlange von anderen ja auch nichts und würde wahrscheinlich auch nichts bekommen.
Wie gefallen Dir die Filzschuhe für die Kinder. Es ist doch wieder etwas für einige Zeit. Die Orangen sind ja nicht für die Kinder allein, sondern für Euch alle. Du muß nun nicht nur die verfaulten essen. Wenn Du sie für den Nikolaus-Abend für die Kinder mit aufgehoben hast, so ist das schon recht, denn dann hast Du ja etwas gehabt. Ich hoffe, daß zu diesem Tag mein Brief noch rechtzeitig eingetroffen ist. Wenn die Mandeln inzwischen noch angekommen sein sollten, so könntest Du ihnen ja auch noch von diesen einige mit dazu tun. Doch ich weiß ja, daß Du ihnen das hast zukommen lassen, was Dir zur Verfügung stand. Ich glaube, daß sie dabei nicht zu kurz gekommen sind.
Wegen des Geldes für den Grabstein, so mache das wie Du vorgeschlagen hast. Wenn es Dir dann möglich ist, dann kannst Du immer noch 10,-RM nachschicken. Wenn du jetzt die Kuchenplatte für Erna nicht bekommst, so teile ihr das doch mit, daß sie sich noch etwas gedulden muß und daß Du ihr diese bei Gelegenheit und so bald als möglich zuschickst.
Das ist schön von Deinem Vater, daß er das Grab von meiner Mutter und von Walter mit besucht hat. Es kommt doch immer ab und zu einmal jemand mit hinaus. Wenn das Kreuz weggemacht wird, so ist das nach der Schilderung Deines Vaters schon notwendig.
Die Durchschläge von meinen Briefen, die ich heute geschrieben habe, lege ich Dir bei. Daß sich Erna Deines Vaters so annimmt, freut mich sehr. Denn so kümmert sich wenigstens jemand um ihn. Er weiß dann doch, daß alles gerichtet ist, wenn er abends heimkommt. Wenn sie ihm dann noch so kleine Besorgungen am Tage mit abnimmt, so wird er ja auch etwas entlastet. Für heute sende ich Dir herzliche Sonntagsgrüße und viele Küsse. Ich hoffe, daß Ihr alle auf dem Damm seid. Bei mir ist es ja auch der Fall. Dein Ernst.
Ich glaube es richtig zu fühlen, daß Du mein Abschreiben nicht so schwer aufgenommen hast, wie ich erst vermutete. Daß das nicht Deine Schuld war, daß Du nicht mehr geschrieben hast, ist mir ganz und gar erklärlich. Denn Du konntest ja nicht wissen, was in diesen 4 Tagen geschehen war. Ich könnte ja schon unterwegs sein. Das war ja durchaus möglich. Aber Du hast nun aus meinen inzwischen bei Dir eingegangenen Briefen ersehen, wie es hier zugegangen ist. Ich habe mich wohl erst über das Verhalten dieses famosen Herrn geärgert, doch nun bin ich darüber hinweg. Du brauchst Die deshalb keine Sorgen zu machen, wenn Du mir nicht geschrieben hast, denn das war wohl mehr oder weniger meine Schuld.
Heute bringe ich wieder ein Päckchen mit Mandarinen auf den Weg. Es ist Nr. 35. Die letzte Briefmarke habe ich dazu verwendet. Ich bitte Dich, sende mir wieder einige zu, denn für die nächsten Päckchen muß ich mir hier schon welche kaufen. Hoffentlich kommen die Sachen gut an. Wie ich aus Deinen Briefen gelesen habe, sind die Päckchen bis Nr. 26 alle angekommen. Aus dem einen Päckchen ist sicherlich eine kleine Flasche herausgenommen worden, denn ich kann mir nicht denken, daß sie unterwegs entzwei gegangen sein kann, denn ich hatte beides ja gut in Wellpappe verpackt. Aber wenn eine davon fehlt, so will ich nicht so böse sein, denn wenn ein anderer Artikel weggekommen wäre, vielleicht ein Paar Schuhe, so hätte mich das sehr geärgert. Wenn das andere alles gut angekommen ist, so bin ich froh darum.
Ihr habt, wie ich lese, alles sicherlich brauchen können. Über die Sache mit Dora denken wir ja auch wieder gleich. Wir lassen sie so und werden nicht weiter machen. Daß sich Erna nun zu einem Wunsch entschlossen hat. Wir wollen uns doch dieser Verpflichtung gern entledigen. Wegen des Mittels will ich dieser Tage sehen, was sich machen läßt.
Für Helga hast Du auch schon wieder etwas gearbeitet. Ja, für die Kinder ist eben immer wieder etwas zu tun. Soweit man immer noch das Material hat, was man benötigt, geht es ja immer noch.
Wegen des Weihnachtsurlaubs muß ich Dir eine weitere Enttäuschung bereiten. Dieser ist ebenfalls abgelehnt worden. Ich kann ja nicht viel dagegen machen und was ich dagegen tun kann, das will ich machen. Aber Hoffnung habe ich keine große. Deshalb schreibe ich auch gleich heute endgültig ab. Ich weiß aber, auf was ich das zurückzuführen habe. Denn alles geht ja mehr oder weniger auf den Kriegsverwaltungsrat zurück.
Aber trotz allem muß ich Dir noch etwas anderes erzählen, was mir heute früh passiert ist. Ich war erst gegen halb sechs Uhr munter. Als ich sah, daß noch Zeit war, habe ich mich wieder herumgedreht.
Dann habe ich geträumt.
Ich wollte einen Soldaten festhalten. Ich drehe mich um im Bett und will zupacken, packe auch zu und dann gab es einen großen Krach. Wie ich hinsehe, war mein Tischchen, das neben dem Bett steht, umgefallen mit allem, was darauf steht. Der Radioapparat, die Tischlampe, meine Armbanduhr und einige Bücher, die auch noch dabei lagen. Du kannst Dir vorstellen, daß das ziemlich gepoltert hat. Die Taschenlampe habe ich dann zufälligerweise herausgefingert und mir den Schaden besehen. Erst habe ich den Radioapparat angeschaltet. Er ging noch, zwar die Beleuchtungsskala tut nicht mehr, doch das läßt sich leicht beheben. Dann die Tischlampe, damit ich wieder Licht im Zimmer hatte. Die ging auch noch. Die Armbanduhr, die wollte anfänglich nicht mehr, doch ich habe ihr dann einige Male gut zugeredet und dann hat sich auch wieder mitgemacht. Ich habe dann doch für mich lachen müssen, was man so im Halbschlaf anstellen kann. Es war noch nicht Zeit zum Aufstehen, so daß ich mich nach diesem Zwischenfall noch einige Minuten aufs andere Ohr gelegt habe, um mich von diesem Schock zu erholen.
Heute habe ich ja nun wieder Dienst, so daß das Wochenende auch belegt ist. Zeitungen und einige andere Sachen, die ich Dir zur Kenntnisnahme mitschicke, liegen bei.
Viele herzliche Grüße und Küsse sendet Dir und den Kindern Dein Ernst.
Von dem Päckchen des Oberbürgermeisters habe ich vergessen Dir zu schreiben. Also es war darin enthalten Fußpuder, Vaselin, ein Birnenbrot und einiges Gebäck sowie Bonbons. Es ist eben alles der Zeit entsprechend. Doch schließlich ist es ja ganz nett. Übrigens bekommst Du noch je 8 RM für unsere Kinder als Weihnachtsgeld ausbezahlt. Ich glaube, daß Du das in der Zeitung gelesen hast.
Meine liebe Annie! 7.12.41
Ich danke Dir vielmals für Deinen Brief vom 3.12.. Gestern traf keine Post von Dir ein, dagegen erhielt ich heute Deinen vorgenannten Brief ausgehändigt. Die Weihnachtspäckchen an mich hast Du nun schon auf den Weg gebracht. Es tut mir leid, daß ich in diesem Jahr nichts besonderes für Dich habe, aber ich bekomme hier ja nicht mehr alles so, wie das noch im vergangenen Jahr möglich war. Man spürt ja hier auch deutlich die Veränderung der Verhältnisse. Aber ich habe Euch ja in der vergangenen Zeit vielerlei zugesandt, so daß Ihr davon schon manches mit dazurechnen müßt. Aber ich weiß ja, daß Du dafür alles Verständnis hast und einsiehst, daß mir auch hier gewisse Grenzen gesteckt sind. So gehen morgen mit der Post wieder 2 Päckchen ab. In einem befindet sich Käse und der Rest der Mandeln sowie noch etwas Tabak. Gestern habe ich den Nikolaus-Abend im Dienst verbracht und heute Vormittag habe ich den Brief an Kurt fertig geschrieben und Deinem Vater habe ich auch auf seine Briefe geantwortet. So habe ich wieder ein Großteil meiner Post erledigt und nun kann die Woche anfangen. Wie bald wird sie wieder vorbei sein.
Was du mir nun als Überraschung zu Weihnachten schenkst, interessiert mich schon. Denn ich kann mich nicht mehr entsinnen, was ich einmal geäußert haben soll. Was ich in dem Brief wegen des Stoffes geschrieben habe, kann ich heute auch nicht mehr sagen. Wahrscheinlich wird es heißen „ soll ich ihn Erna zur Kenntnisnahme oder Probe zuschicken“. Ich weiß ja nicht wie sie sowas braucht und wie sie ausgestattet ist. Andererseits ist es ja so, daß ich mit meinen Geldsendungen in Konflikt komme, denn das macht doch immerhin etwas aus, wenn man so einen Mantelstoff beschafft und dafür das Geld einführen muß. Also ich überlasse es Deiner Verantwortung und Übersicht. Mir ist es ja gleich, denn in erster Linie muß ich für Euch sorgen. Ich verlange von anderen ja auch nichts und würde wahrscheinlich auch nichts bekommen.
Wie gefallen Dir die Filzschuhe für die Kinder. Es ist doch wieder etwas für einige Zeit. Die Orangen sind ja nicht für die Kinder allein, sondern für Euch alle. Du muß nun nicht nur die verfaulten essen. Wenn Du sie für den Nikolaus-Abend für die Kinder mit aufgehoben hast, so ist das schon recht, denn dann hast Du ja etwas gehabt. Ich hoffe, daß zu diesem Tag mein Brief noch rechtzeitig eingetroffen ist. Wenn die Mandeln inzwischen noch angekommen sein sollten, so könntest Du ihnen ja auch noch von diesen einige mit dazu tun. Doch ich weiß ja, daß Du ihnen das hast zukommen lassen, was Dir zur Verfügung stand. Ich glaube, daß sie dabei nicht zu kurz gekommen sind.
Wegen des Geldes für den Grabstein, so mache das wie Du vorgeschlagen hast. Wenn es Dir dann möglich ist, dann kannst Du immer noch 10,-RM nachschicken. Wenn du jetzt die Kuchenplatte für Erna nicht bekommst, so teile ihr das doch mit, daß sie sich noch etwas gedulden muß und daß Du ihr diese bei Gelegenheit und so bald als möglich zuschickst.
Das ist schön von Deinem Vater, daß er das Grab von meiner Mutter und von Walter mit besucht hat. Es kommt doch immer ab und zu einmal jemand mit hinaus. Wenn das Kreuz weggemacht wird, so ist das nach der Schilderung Deines Vaters schon notwendig.
Die Durchschläge von meinen Briefen, die ich heute geschrieben habe, lege ich Dir bei. Daß sich Erna Deines Vaters so annimmt, freut mich sehr. Denn so kümmert sich wenigstens jemand um ihn. Er weiß dann doch, daß alles gerichtet ist, wenn er abends heimkommt. Wenn sie ihm dann noch so kleine Besorgungen am Tage mit abnimmt, so wird er ja auch etwas entlastet. Für heute sende ich Dir herzliche Sonntagsgrüße und viele Küsse. Ich hoffe, daß Ihr alle auf dem Damm seid. Bei mir ist es ja auch der Fall. Dein Ernst.
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