Meine liebe Annie ! 27.11.41
Gestern erhielt ich nun gleich 3 Briefe von Dir und einen
von Siegfried. Da hatte ich schon ordentlich zu lesen, doch ich war durchaus
nicht böse darum. Ich will aber gleich
vorweg nehmen, daß ich gestern noch 3 Päckchen ab gesandt habe. Es sind dies
die Nummern 27 bis 29. In einem sind die Hausschuhe für die Kinder drin. Ich
habe nur Nr. 36 bekommen. Dazwischen habe ich noch eine kleine Flasche Cognac
gepackt. In einem weiteren ist der Cognac und im dritten Päckchen habe ich die
Apfelsinen für die Kinder gesandt. Hoffentlich kommt alles gut an.
Ein Brief mit Zeitungen und etwas Schreibpapier ist auch unterwegs. Für Dich habe ich noch ein Paar Hausschuhe da, die besser sind wie die schon gesandten. Ich glaube, wenn Du diese dann daheim hast, bist Du für die nächste Zeit mit Hausschuhen versorgt.
Wegen meiner Beurlaubung habe ich noch nichts gehört. Hoffentlich kommt bald Nachricht, damit man weiß woran man ist. Es ist ein unangenehmer Zustand, wenn man so gewissermaßen auf der Schippe sitzt.
Wegen des Radioapparats werde ich sehen, wie ich es mache. Hier kosten sie zwar etwas mehr wie Kurt es angegeben hat, doch für 100 RM kann ich hier auch Allstromapparate bekommen. Ich habe ihn bei einem Kameraden festgestellt, daß dieser Apparat schon am Tage viele Stationen heranholt. Der Klang ist schön voll. Ich habe mir wohl noch andere Apparate angesehen, auch deutsche, die sind aber schon entsprechend teurer. Für die mit gesandten Briefmarken danke ich Dir wieder. Ich kann sie schon wieder brauchen, denn ich bin so ziemlich am Ende gewesen. Das Verpackungsmaterial werde ich mir aufheben, denn das kann man immer wieder gebrauchen.
Für die mit gesandten Grüße von Vater und Kurt danke ich herzlich. Kurt ist ja nun wieder bei seiner Truppe angekommen.
Daß Du trotz des Aufhörens der Gartenarbeit immer Arbeit hast, kann ich mir sehr gut denken. Denn die Flickarbeiten nehmen immer viel Zeit in Anspruch, doch man muß eben auf die Sachen Obacht geben, damit sie nicht vor der Zeit zerschlissen sind. Wegen der Zigarren für Deinen Vater brauchst Du Dir keine Gedanken zu machen. Ich habe hier etwa 20 bis 25 Stück wieder liegen, die ich Dir mit zuschicken werde. Dann kannst Du sie ihm ja zusenden.
Wegen Gebäck für Kurt und Siegfried wird es schon etwas schwierig sein. Ich will hier zusehen, daß ich vielleicht einige Pfunde Mehl bekomme. Dies würde ich Dir dann mitschicken, dann kannst Du Dich vielleicht in dieser Beziehung auch etwas regen.
Was Du zwar Erna schenken sollst oder kannst, weiß ich wirklich nicht. Siegfried hat angefragt, ob ich ihm für Erna vielleicht eine Bluse und ein Paar Strümpfe besorgen kann.
Für die Bilder von den Kindern danke ich vielmals. Sie haben sich ja wieder ziemlich angestrengt. Das Spielzeug für Jörg werde ich in diesen Tagen auf den Weg bringen. Ein Kamerad, der in Urlaub fährt, nimmt es mit und schickt es dann von daheim ab.
Was macht denn unsere liebe Helga. Sie muß sich sehr vorsehen. Sie ist in letzter Zeit sehr anfällig. Aber es wird auch sicher wechselhaftes Wetter mit dazu beigetragen, daß sie schon wieder sich hinlegen muß. Ich habe immer noch nicht die Ruhe, um einen Brief richtig zu schreiben, drum scheint es mir wieder, wie wenn ich ihn zusammengestückelt habe. Nimm ihn deshalb so hin, wie er gemeint ist. Nimm aber für heute recht herzlich Grüße und viele Küsse entgegen. Der Helga wünscht gute Besserung und gute Gesundheit Dein Ernst
Ein Brief mit Zeitungen und etwas Schreibpapier ist auch unterwegs. Für Dich habe ich noch ein Paar Hausschuhe da, die besser sind wie die schon gesandten. Ich glaube, wenn Du diese dann daheim hast, bist Du für die nächste Zeit mit Hausschuhen versorgt.
Wegen meiner Beurlaubung habe ich noch nichts gehört. Hoffentlich kommt bald Nachricht, damit man weiß woran man ist. Es ist ein unangenehmer Zustand, wenn man so gewissermaßen auf der Schippe sitzt.
Wegen des Radioapparats werde ich sehen, wie ich es mache. Hier kosten sie zwar etwas mehr wie Kurt es angegeben hat, doch für 100 RM kann ich hier auch Allstromapparate bekommen. Ich habe ihn bei einem Kameraden festgestellt, daß dieser Apparat schon am Tage viele Stationen heranholt. Der Klang ist schön voll. Ich habe mir wohl noch andere Apparate angesehen, auch deutsche, die sind aber schon entsprechend teurer. Für die mit gesandten Briefmarken danke ich Dir wieder. Ich kann sie schon wieder brauchen, denn ich bin so ziemlich am Ende gewesen. Das Verpackungsmaterial werde ich mir aufheben, denn das kann man immer wieder gebrauchen.
Für die mit gesandten Grüße von Vater und Kurt danke ich herzlich. Kurt ist ja nun wieder bei seiner Truppe angekommen.
Daß Du trotz des Aufhörens der Gartenarbeit immer Arbeit hast, kann ich mir sehr gut denken. Denn die Flickarbeiten nehmen immer viel Zeit in Anspruch, doch man muß eben auf die Sachen Obacht geben, damit sie nicht vor der Zeit zerschlissen sind. Wegen der Zigarren für Deinen Vater brauchst Du Dir keine Gedanken zu machen. Ich habe hier etwa 20 bis 25 Stück wieder liegen, die ich Dir mit zuschicken werde. Dann kannst Du sie ihm ja zusenden.
Wegen Gebäck für Kurt und Siegfried wird es schon etwas schwierig sein. Ich will hier zusehen, daß ich vielleicht einige Pfunde Mehl bekomme. Dies würde ich Dir dann mitschicken, dann kannst Du Dich vielleicht in dieser Beziehung auch etwas regen.
Was Du zwar Erna schenken sollst oder kannst, weiß ich wirklich nicht. Siegfried hat angefragt, ob ich ihm für Erna vielleicht eine Bluse und ein Paar Strümpfe besorgen kann.
Für die Bilder von den Kindern danke ich vielmals. Sie haben sich ja wieder ziemlich angestrengt. Das Spielzeug für Jörg werde ich in diesen Tagen auf den Weg bringen. Ein Kamerad, der in Urlaub fährt, nimmt es mit und schickt es dann von daheim ab.
Was macht denn unsere liebe Helga. Sie muß sich sehr vorsehen. Sie ist in letzter Zeit sehr anfällig. Aber es wird auch sicher wechselhaftes Wetter mit dazu beigetragen, daß sie schon wieder sich hinlegen muß. Ich habe immer noch nicht die Ruhe, um einen Brief richtig zu schreiben, drum scheint es mir wieder, wie wenn ich ihn zusammengestückelt habe. Nimm ihn deshalb so hin, wie er gemeint ist. Nimm aber für heute recht herzlich Grüße und viele Küsse entgegen. Der Helga wünscht gute Besserung und gute Gesundheit Dein Ernst
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