Du
mein liebstes Fraule ! 5.3.44
Obwohl ich gestern von Dir die beiden Briefe vom 26. und
27.3. erhielt, hätte hatte ich doch
keine so richtige Schreibstimmung, so daß ich einmal mit Schreiben ausgesetzt
hatte. Nachdem ich sonst immer recht regelmäßig schreibe, wirst Du wohl diesen
einen Brief verschmerzen können. Es hatte sich auch nichts weiter von Bedeutung
ereignet, so daß ich auch nicht recht in Schwung gekommen wäre. Aber zuerst
einmal vielen Dank für Deine beiden Schreiben und für den Brief, den mir unsere
Helga geschrieben hat, bedanke ich mich auch. Ich war schon überrascht, daß sie
mir wieder einmal schrieb, denn es ist doch lange Zeit vergangen, seit ich das
letzte persönliche Schreiben von unseren beiden Lausern erhielt. Ich werde ihr
in diesen Tagen mit antworten, damit sie merkt, daß ihr Vater sich auch nicht
vergessen hat. Vermerken will ich aber erst noch, daß ich die beiden Päckchen
Nummer 35/36 mit Brot und Rosinen an Dich abgesandt habe. Ein weiteres Päckchen
mit verschiedenen Kleinigkeiten habe in in Vorbereitung. Ich kann es gleich zu
Anfang der Woche mit absenden. Man freut sich immer wieder, wenn man etwas
erhält, aber liegen lassen kann man diese Sachen nicht, denn es sammelt sich so
schnell verschiedenes Zeut an, was einem dann immer im Wege ist. Heute habe ich
Deinem Vater laut beiliegenden Durchschlag geschrieben, denn ich bekam von ihm
heute einen Brief, den ich ihm gleich wieder beantworten wollte. Mit meinem
nächsten Päckchen schicke ich wieder einige gesammelten Zigaretten mit, die Du
ihm dann wieder mit zugehen lassen kannst.
Doch nun zu Deinen Briefen. Nun hast Du doch den einen Zahn opfern müssen, nachdem er Dir wieder Schmerzen bereitet hat. Ich hoffe, daß Du nun inzwischen wieder Ruhe bekommen hast damit. Ich bin nur froh, daß Du bei Dir und den Kindern so Obacht gibst, daß mit den Zähnen alles in Ordnung geht. Es ist ja auch viel wert, dau Du unsere beiden Stromer rechtzeitig daran gewöhnt hast, daß sie mit zum Zahnarzt gehen. Durch die dauernde Beobachtung sind doch immerhin die Voraussetzungen geschaffen worden, daß sie jetzt die bleibenden Zähne in Schuß haben. Daß sich von Zeit zu Zeit ein Defektein stellen wird, das läßt sich bei der weiten Verbreitung der Zahnkrankheiten nicht vermeiden. Aber eins kann man gleich von Anfang an vermeiden, das ist, daß sich die Schäden nicht so vergrößern, daß man sie nicht mehr beseitigen kann.
Das Päckchen Nummer 31 ist aber schnell zu Dir gekommen. Es hat ja nur 12 Tage gebraucht. Das ist schon eine Rekordleistung. Nachdem Du dort selbst erst Zwiebeln erhältst, denke ich aber, daß Du trotzdem Verwendung dafür hast.
Mit Deinem Brief vom 24. kommst Du nochmals auf die Filme zu sprechen. Ich habe ja allgemein gesehen die Feststellung treffen müssen, daß man sich über Kunst und Geschmack streiten kann. Es ist ja schließlich auch mit einem Buch so. Nachdem aber jetzt bei Euch fast die gleichen Filme laufen, die uns hier geboten werden, so ist dies jetzt die einzige Möglichkeit, sich einmal über diese Dinge zu unterhalten. Ich muß dabei feststellen, daß es dabei allerhand Anregungen geben kann. Für Dich ist es auch nicht so leicht, ein vollkommen klares Urteil zu bilden, weil Du ja nicht, wie ich, die Möglichkeit hast, auch einmal mit anderen Menschen darüber zu sprechen. Gerade deshalb nehme ich diesen Anlaß wahr, um Dich auch in meine Gedankenkreise einzuspannen, denn wie gesagt, das sind Dinge, die man gleicher Weise sehen kann. Daß Du nicht ganz ohne Kritik bist, das hast Du mir ja mit Deiner Ansicht über den Film „Gabriele Dampon“ gezeigt. Ich habe Dir ja auch in manchen Dingen zugestimmt, Weil Du damit recht hattest, doch ich konnte mir gleichzeitig erklären, warum es mir gefiel. Du schreibst, daß Du einmal auf einen besonderen Film wartest, von dem Du sagen könntest, es hat sich gelohnt, daß man hineingegangen ist. Das ist nich so leicht. Das könnte ich nur von dem Film „Altes Herz wird wieder jung“ sagen, der in feiner Weise verschiedene Dinge des Lebens berührte. Auch der Film, „Wenn die Sonne wieder scheint“ war recht lohnenswert. Daß Du Dir jetzt von Resi die Trilogie des Paracelsus geholt hast, das hast Du recht getan. Das ist ein Buch, das man nun nicht so ohne weiteres verschlingen kann, das aber Dir sicherlich viel bieten wird, was Menschlichkeit und vieles andere anbelangt. Ich selbst kenne es noch nicht, doch ich würde mich sehr dafür interessieren. Ich kann zwar nicht im gleichen Atemzuge weitersprechen, wenn ich von dem Buch rede, was Ihr mir zum Weihnachtsfest sandet „Der Chirurg von Narvik“. Das soldatische Leben und die Einblicke, in in das Leben der anderen Völker gegeben werden, in diesem Falle besonders die Leute aus Norwegen, sind recht interessant, und ich finde es äußerst treffend. Mit hat das Buch recht zugesagt, wenn das Äußere auch nicht mehr viel verspricht. Doch das ist ja heute nicht maßgebend. Ja, man könnte über vieles reden, wenn man beieinander wäre. Vor allem auch über schöne Musik. Wenn ich auch kein Musikästhet bin, so bin ich doch ein großer Freund davon. Für manches möchte ich mich begeistern, doch dies muß man einmal für spätere Tage aufheben. Ich lege wieder einige Marken bei, die Dur mir bitte wieder mit aufheben willst. Nacheinander werde ich die Sätze von Griechenland nach hause senden, die ich komplett habe. Hoffentlich kommt alles richtig an. Laßt Euch , meine Lieben, nacheinander jeder einen kräftigen Schmatz geben und seid allesamt recht herzlich und lieb gegrüßt von Deinem Ernst.
Doch nun zu Deinen Briefen. Nun hast Du doch den einen Zahn opfern müssen, nachdem er Dir wieder Schmerzen bereitet hat. Ich hoffe, daß Du nun inzwischen wieder Ruhe bekommen hast damit. Ich bin nur froh, daß Du bei Dir und den Kindern so Obacht gibst, daß mit den Zähnen alles in Ordnung geht. Es ist ja auch viel wert, dau Du unsere beiden Stromer rechtzeitig daran gewöhnt hast, daß sie mit zum Zahnarzt gehen. Durch die dauernde Beobachtung sind doch immerhin die Voraussetzungen geschaffen worden, daß sie jetzt die bleibenden Zähne in Schuß haben. Daß sich von Zeit zu Zeit ein Defektein stellen wird, das läßt sich bei der weiten Verbreitung der Zahnkrankheiten nicht vermeiden. Aber eins kann man gleich von Anfang an vermeiden, das ist, daß sich die Schäden nicht so vergrößern, daß man sie nicht mehr beseitigen kann.
Das Päckchen Nummer 31 ist aber schnell zu Dir gekommen. Es hat ja nur 12 Tage gebraucht. Das ist schon eine Rekordleistung. Nachdem Du dort selbst erst Zwiebeln erhältst, denke ich aber, daß Du trotzdem Verwendung dafür hast.
Mit Deinem Brief vom 24. kommst Du nochmals auf die Filme zu sprechen. Ich habe ja allgemein gesehen die Feststellung treffen müssen, daß man sich über Kunst und Geschmack streiten kann. Es ist ja schließlich auch mit einem Buch so. Nachdem aber jetzt bei Euch fast die gleichen Filme laufen, die uns hier geboten werden, so ist dies jetzt die einzige Möglichkeit, sich einmal über diese Dinge zu unterhalten. Ich muß dabei feststellen, daß es dabei allerhand Anregungen geben kann. Für Dich ist es auch nicht so leicht, ein vollkommen klares Urteil zu bilden, weil Du ja nicht, wie ich, die Möglichkeit hast, auch einmal mit anderen Menschen darüber zu sprechen. Gerade deshalb nehme ich diesen Anlaß wahr, um Dich auch in meine Gedankenkreise einzuspannen, denn wie gesagt, das sind Dinge, die man gleicher Weise sehen kann. Daß Du nicht ganz ohne Kritik bist, das hast Du mir ja mit Deiner Ansicht über den Film „Gabriele Dampon“ gezeigt. Ich habe Dir ja auch in manchen Dingen zugestimmt, Weil Du damit recht hattest, doch ich konnte mir gleichzeitig erklären, warum es mir gefiel. Du schreibst, daß Du einmal auf einen besonderen Film wartest, von dem Du sagen könntest, es hat sich gelohnt, daß man hineingegangen ist. Das ist nich so leicht. Das könnte ich nur von dem Film „Altes Herz wird wieder jung“ sagen, der in feiner Weise verschiedene Dinge des Lebens berührte. Auch der Film, „Wenn die Sonne wieder scheint“ war recht lohnenswert. Daß Du Dir jetzt von Resi die Trilogie des Paracelsus geholt hast, das hast Du recht getan. Das ist ein Buch, das man nun nicht so ohne weiteres verschlingen kann, das aber Dir sicherlich viel bieten wird, was Menschlichkeit und vieles andere anbelangt. Ich selbst kenne es noch nicht, doch ich würde mich sehr dafür interessieren. Ich kann zwar nicht im gleichen Atemzuge weitersprechen, wenn ich von dem Buch rede, was Ihr mir zum Weihnachtsfest sandet „Der Chirurg von Narvik“. Das soldatische Leben und die Einblicke, in in das Leben der anderen Völker gegeben werden, in diesem Falle besonders die Leute aus Norwegen, sind recht interessant, und ich finde es äußerst treffend. Mit hat das Buch recht zugesagt, wenn das Äußere auch nicht mehr viel verspricht. Doch das ist ja heute nicht maßgebend. Ja, man könnte über vieles reden, wenn man beieinander wäre. Vor allem auch über schöne Musik. Wenn ich auch kein Musikästhet bin, so bin ich doch ein großer Freund davon. Für manches möchte ich mich begeistern, doch dies muß man einmal für spätere Tage aufheben. Ich lege wieder einige Marken bei, die Dur mir bitte wieder mit aufheben willst. Nacheinander werde ich die Sätze von Griechenland nach hause senden, die ich komplett habe. Hoffentlich kommt alles richtig an. Laßt Euch , meine Lieben, nacheinander jeder einen kräftigen Schmatz geben und seid allesamt recht herzlich und lieb gegrüßt von Deinem Ernst.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen